Spalter Aromahopfen

Grünes Gold

Das milde Klima und die einzigartigen Bodenverhältnisse in der Region um Spalt sind ideal für erstklassigen Aromahopfen. Die älteste Kultursorte in Spalt ist der „Spalt-Spalter“, ein hochfeiner Edelaromahopfen, durch den das Gebiet weltberühmt wurde.

Hopfenbauer im Hopfenfeld beim anleiten der jungen Hopfenpflanze
Hopfenfeld im Vordergrund junge Spalter-Spalter opfenpflanzen im Hintergrund Hopfenbauernhof
Hände die junge Spalt-Spalter Hopfenpflanzen anleiten am Draht
Hopfenstark

Es gibt keine Pflanze in unseren Breitengraden, die so schnell und so hoch wächst wie der „Echte Hopfen“: in 70 Tagen 7 Meter. Bei optimalen Klimabedingungen sind das 30 Zentimeter am Tag! Die einjährige Pflanze ist eine der wenigen Schlingplanzen, die sich rechtswindend, also mit dem Uhrzeigersinn nach oben schraubt.

Großflächiger Plantagenanbau und Monokulturen werden in Spalt nicht betrieben. In den Familienbetrieben werden die Hopfengärten mit hohem Handarbeitsaufwand gepflegt. Die herausragende Qualität verdanken wir den Hopfenbauern – sie machen das wertvolle Rohprodukt mit viel Liebe, Geduld und Feingefühl zu dem, was es ist: das „grüne Gold“.

Terroir
Humulus lupulus
Humulus lupulus

Holde Weiblichkeit:
Für die Bierherstellung werden ausschließlich die unbefruchteten Dolden der weiblichen Hopfenpflanze verwendet.

Humulus lupulus

Von den meterhohen Ranken wird nur der kleinste Teil der Pflanze verwendet: die Blüten bzw. Hopfendolden. Sie bergen das goldene Geheimnis des Hopfens, das Lupulin. Die besondere Zusammensetzung von Aromastoffen und ätherischen Ölen verleiht unserem Spalter Bier seine feine, angenehme Hopfennote und ein besonderes und unnachahmliches Aroma.

Traktor im Hopfenfeld bei der Ernte des Spalt-Spalter Aromahopfen
Hopfenpflücker bei der Arbeit hier wird der Hopfen wie früher mit der Hand gepflückt
Kinder und Frauen bei der Hopfenernte in Spalt um 1950

Die Hopfenernte war und ist auch heute noch mit hohem Aufwand verbunden. Die Dolden müssen von den Reben gepflückt werden, ohne diese zu zerbrechen oder zu viel Stängel - und Blattanteil mitzuernten. Lange Zeit war dies reine Handarbeit, und Tausende Saisonarbeiter waren nötig. Mit der Einführung von Erntemaschinen ging diese arbeitsintensive Ära zu Ende. Auch mental ist die Erntezeit nicht zu unterschätzen, gilt es doch, den bestmöglichen Erntezeitpunkt ab Ende August bis Mitte September je nach Witterung und Hopfensorte zu erwischen.

Spalt-Spalter
Spalt-Spalter

Die Landsorte wird ausschließlich in Spalt angebaut. Im Spalter Hügelland durch natürliche Selektion entstanden, ist sie optimal an ihren Standort angepasst. Die heimische Sorte bringt vergleichsweise geringe, dafür jedoch verlässlicher Erträge, da sie robust und widerstandsfähig ist. Als Aromahopfen verleiht Spalt-Spalter dem Bier eine kräftige und harmonische Bittere.

Spalt-Spalter
Spalt-Select
Spalt-Select

Die Aromasorte ist eine Züchtung des Hopfenforschungszentrums Hüll. Mit rund 140 Tonnen pro Ernte bringt sie im Anbaugebiet Spalt den höchsten Ertrag. Spalter-Select prägt den Biergeschmack durch eine angenehme Bittere.

Spalt-Select

Das älteste deutsche Hopfenanbaugebiet liegt in Franken. Bereits im Jahre 1341 wurde der Hopfenanbau in der Gegend rund um Spalt urkundlich erwähnt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war diese Region das größte deutsche Anbaugebiet. Im Jahre 1538 erhielt Spalt das erste deutsche Hopfensiegel. Mit dem Siegel sollte die Herkunft und die Qualität des Hopfens amtlich bestätigt und geschützt werden. Es stand unter Strafe, wenn Hopfenpflanzen entwendet oder ausgeführt wurden. Andere Hopfenanbaugebiete nahmen sich das Spalter Siegel zum Vorbild und führten eigene Hopfensiegel ein.

mehr Informationen unter:

www.spalter-hopfen.de

Siegelbezirk Spalt
Hopfenstark
Hopfenstark
Hopfenstark
Hopfenstark

Entspricht der Spalter Hopfen den Qualitätsanforderungen der HVG (Hopfenverwertungsgenossenschaft), bekommt er sein Siegel. Im Anschluss wird der Hopfen in der Kühlhalle gelagert. Als Siegelhopfen wird in Deutschland nach Anbau- bzw. Herkunftsgebiet zertifizierter „Echter Hopfen“ bezeichnet. Gemäß dem seit 1996 bestehenden Hopfengesetz (HopfG) darf nur in den zu Siegelbezirken zusammengeschlossenen Gebieten erzeugter Hopfen als Siegelhopfen bezeichnet werden.

Das Hopfensiegel
Das Hopfensiegel